Grinder Test & Vergleich 2020

„Wieso lacht jeder wenn ich mein Weed klein mache?“

Damit es euch nicht so ergeht haben wir für euch neun verschiedene Grinder aus allen Preisklassen auf Herz und Nieren getestet.

Der eine oder andere erinnert sich bestimmt noch gut, dass man ursprünglich seine Finger oder diverse Küchengeräte zum Gras zerkleinern benutzte. Im Laufe der letzten Jahre kamen die ersten Crusher aus Holz und eröffneten damit einen neuen Markt. Hier hat sich im Verlauf der Jahre sehr viel getan und hier wollen wir einen kleinen Überblick über den technischen Fortschritt der letzten Jahre geben.
Dieser zieht sich vom Holzgrinder über Aluminiummodelle bis hin zu den aufwendig hergestellten Keramikcrushern, welche zurzeit die weiteste Entwicklung auf dem manuellen Markt sind.
Des weiteren gibt es noch elektronische Versionen, aber es gibt leider zurzeit noch wenige verlässliche Bauarten. Deswegen konzentrieren wir uns hier auf die handbetriebenen Varianten.

In die Bewertung gehen verschiedene Faktoren mit ein, jedoch versuchen wir dies objektiv in einem fünf Punkte System festzuhalten. Besonderheiten und auffällige Merkmale der Grinder werden zudem noch extra erwähnt.

Bild Name Optik/Haptik Material Verarbeitung Mahlfähigkeit Preis Leistung Amazon
Beginner-/Startergrinder
Holzgrinder
Plastik Grinder
LIHAO
Mittleres Segment
CyanCloud Edelstahl
Grindnation
Giyotin
Keramik
Ghodt
JCASE
SLX

Beginner-/Startergrinder

Der klassische Holzgrinder

Günstiger Holzgrinder aus dem Headshop

Diese ursprüngliche Form ist komplett aus Holz gefertigt und mit stumpfen Nägel anstatt von Mahlzähnen bestückt. Dies führt dazu dass euer Gras eher zerrissen anstatt gemahlen wird. Vorallem bei Harz überzogenen Genetiken aus den Staaten kann das sehr schnell zum Verkleben des Grinders führen. Die Langlebigkeit wird dadurch auch stark beeinträchtigt.

Allerdings spricht die elegante Optik und die schöne Haptik für diesen Crusher. Leider ist das Material auch der Grund warum dieser Grinder nicht nass werden sollte, aber auch der Grund warum er meist keine 20€ kostet und dies ist wiederum ein Pluspunkt.

Er ist klein, leicht und man bekommt ihn auch sehr leicht in die Tasche. Deshalb würde ich ihn eher für unterwegs nutzen statt zuhause, denn ihr verschwendet ohne ein Pollensieb einiges an Kief.

 

Der klassische Holzgrinder
  • Optik/Haptik: 3/5
  • Material: 2/5
  • Verarbeitung: 2/5
  • Mahlfähigkeit: 1,5/5
  • Preis Leistung: 2,5/5

Die billige Alternative aus Plastik

Kommen wir zur schlechtesten Variante eines Crushers. Diese Plastikmodelle bekommt man meist kostenlos als Werbegeschenk oder in einem Coffeeshop in Holland angedreht.

Das Material Acryl ist besonders ungeeignet da die Geruchsstoffe des Cannabis (Terpene) eine lösende Wirkung haben. Das heißt wenn man sehr intensiv riechendes Kraut im Grinder hat und lässt bzw oft Gras drin hat kann es sein, dass sich Mikroplastikteile aus dem Material lösen.

Abgesehen davon sind die Mahlzähne zu Beginn ziemlich effizient beim kleinmachen der Blüten. Allerdings stumpfen diese recht schnell ab und verkleben. Man kann sie reinigen allerdings sollte dies nur mit verdünnten Lösungen gemacht werden und nicht mit beispielsweise reinem Isopropanol.

Dieser Crusher hat leider nur zwei Teile und keine Auffangmöglichkeit für abgeschriebenen Trichome (Kief) was ihn zusätzlich verkleben lässt, da sich diese im Mahlwerk ansetzten.

 

Die billige Alternative aus Plastik
  • Optik/Haptik: 1/5
  • Material: 1/5
  • Verarbeitung: 2/5
  • Mahlfähigkeit: 3/5
  • Preis Leistung: 2/5

Eine gute Einstiegsmöglichkeit aus Alu

Dieser Grinder ist einer der meistverkauften, da er ziemlich günstig ist aber trotzdem aus Alu hergestellt wurde. Der Preis von 8€ ist fast unverschämt günstig und als low budet Einstiegsvariante definitiv zu empfehlen.

Der LIHAO-Grinder aus Aluminium frisch aus der Verpackung

Der LIHAO-Grinder nach einem Jahr in Gebraucht

Allerdings macht sich der Preis deutlich bemerkbar wenn es zur Verarbeitung und den eingesetzten Materialien kommt. Oft sind Kratzspuren und kleine Macken vorhanden. Auch fallen lassen solltet ihr dieses Exemplar nicht sonst kann es sein dass sich die Gewinde verbiegen und somit ein Öffnen bzw Schließen unmöglich wird. Die Farbe nutzt sich aus relativ schnell ab wodurch ein eher verbrauchtes Aussehen entsteht.

 

Eine gute Einstiegsmöglichkeit aus Alu
  • Optik/Haptik: 2/5
  • Material: 2/5
  • Verarbeitung: 2/5
  • Mahlfähigkeit: 3/5
  • Preis Leistung: 3/5
 

Mittleres Segment

CyanCloud Edelstahl

Tiefe Einsicht gewährt einem dieser Grinder mit einem optisch ansprechend platziertem Glasfenster. Hier kannst du dein Gras betrachten wie es frisch gemahlen wird. Lohnen tut sich das ganze allerdings leider erst wenn man Mengen aufwärts der ein Gram Marke damit kleinmacht.

Bei diesem Grinder scheint der Fokus auf Größe allein gelegen zu haben, denn der 6,6cm große Grinder liegt schlecht in der Hand und wirkt klobig. Die Proportionen scheinen nicht sonderlich durchdacht.
Beim Öffnen fallen einem gleich die sehr scharfen Zähne auf, welche leider aber nicht viel bringen, da die Löcher in der Mahlkammer viel zu groß sind. Dies hat zur Folge dass teils viel zu massive Stücke nach unten durchfallen. Beim drehen kann dies dann schnell zum das Pape zum reissen bringen, da sich keine homogene Masse erzeugen lässt. Für den Preis von 15,95€ finden sich bessere Alternativen zu diesem Stück, welche ein gleichmäßigeres Ergebnis liefern und besser in der Hand liegen.

Reinigen lässt er sich mittelmäßig, da man Iso Propanol o.Ä verwenden muss um hier eine Chance zu haben. Aber man kann ihn auch härter anpacken beim saubermachen, da er zum Großteil aus Edelstahl besteht und somit sehr widerstandsfähig ist. Das Sieb im unteren Teil ist aus dem selben Material und ist relativ grobmaschig, was leider zur Folge hat, dass viele Nichtharzbestandteile des Cannabis mit ins Kief geraten.

 

CyanCloud Edelstahl
  • Optik/Haptik: 3/5
  • Material: 3,5/5
  • Verarbeitung: 2,5/5
  • Mahlfähigkeit: 2/5
  • Preis Leistung: 3/5

Grindnation

Geliefert wird der nächste Grinder für 29,99€ in einer leider recht flimsigen Kartonbox. Die ist zwar schön designed aber hat fast keinen Platz für den Grinder.

Wenn man nun diese Verpackung öffnet wird man positiv überrascht denn der Grinder wird im schmucken Jutebeutel geliefert, welcher auch noch nachhaltig hergestellt wurde. Daumen hoch.

In diesem Beutel befindet sich nun der mit einem großen Hanfblatt bedruckte Aluminiumgrinder. Understatement ist das nicht gerade aber das ist ja bekanntlich Geschmacksache.

Beim ersten Benutzen des Crusher bemerkt man leider dass die Zähne nicht sonderlich scharf sind und daher das Ergebnis eher mau ausfällt. Da dieser genauso wie der GoldenBell vierteilig ist hat man nun endlich die Möglichkeit das Kief zu sammeln. Hierfür werden ein Schäufelchen und einen Bürste mitgeliefert.

 

Grindnation
  • Optik/Haptik: 3,5/5
  • Material: 3,5/5
  • Verarbeitung: 4/5
  • Mahlfähigkeit: 3/5
  • Preis/Leistung: 3/5

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Giyotin

Das erste was einem auffällig ist die hochwertig aufgemachte Verpackung, welche in schlichtem schwarz gehalten wurde und nur den Namen des Crusher zeigt. Gut für diejenigen, welche Wert auf Diskretion legen.

Diese hat sich damit aber dann auch erledigt denn wenn man die Verpackung öffnet sieht man gleich das auffällige Muster. Dies zeigt zwar kein Cannabisblatt aber dafür einen schon fast comicartigen Aufdruck. Diese ist zwar gelasert, aber man hätte es hochwertiger machen können ohne die farbigen Elemente. Es gilt hier wieder die Devise dass es von einem persönlich abgehängt ob einem das Artwork gefällt oder nicht.

Auch ein paar kleine Verarbeitungsfehler finden sich hier was bei dem stolzen Preis von 35€ eigentlich nicht sein sollte.

Das Material entspricht nicht der Preisklasse, denn der Grinder besteht komplett bis auf das Sieb aus Aluminium. Zwar gut verarbeitetes Flugzeugaluminium aber für den Preis wäre eine Keramikbeschichtung angemessen gewesen.

 

Giyotin
  • Optik/Haptik: 3,5/5
  • Material: 3,5/5
  • Verarbeitung: 4/5
  • Mahlfähigkeit: 3/5
  • Preis Leistung: 3/5

Keramik

Ghodt eine ungewöhnliche Alternative

Nun kommen wir die High-End Klasse, die Keramik Grinder. Der erste in dieser Liga ist der Ghodt Grinder für 49,99€.

Dieser Preis ist eine Ansage und muss sich erstmal rechtfertigen.

Wenn man den Ghodt bestellt bekommt man ihn in einer unscheinbaren Pappschachtel geliefert. Hier hätte man sich zu dem Preis eine schönere Aufmachung einfallen lassen können.

Direkt darin befindet sich unverpackt der Grinder. Ich sehe hier großes Potential von Transportschäden und Abrieb des Lacks.

Das Material sieht dafür aber sehr solide und gut gearbeitet aus, da kann man sich nicht beschweren. Alle Gewinde gehen leicht zu drehen und auch an Platz ist hier einiges geboten bei der hier getesteten 63mm Version. Auf dem obersten der vier Teile ist die reißerische Aufschrift „GET HIGH OR DIE TRYING“ aufgedruckt mit darunterstehendem Weedblatt+Bong.

Auch hier wieder eine Frage des Geschmacks.

Wenn man dann den Crusher öffnet werden die meisten vom ungewöhnlichen Zahnmuster überrascht sein.

Dies zielt auf ein Zerschneiden der Blüten ab allerdings wird es in der Praxis eher zerdrückt, da die „Klingen“ leider nicht sonderlich scharf sind. Vorallem an den größeren Löchern am Rand des Mahlbereichs kommen dadurch unerwünscht große Teile mit durch.

Aber der Magnet ist stark und die Keramikbeschichtung solide. Dennoch sehe ich leider hier nicht den Standard den ich bei einem 50€ Grinder erwarte.

 

Ghodt eine ungewöhnliche Alternative
  • Optik/Haptik: 3,5/5
  • Material: 4/5
  • Verarbeitung: 4/5
  • Mahlfähigkeit: 3/5
  • Preis Leistung: 3/5

Jcase der Testsieger

Der Jcase Grinder ist bis jetzt mein Favorit aus der Testreihe. Er ist mit mit rund 39€ der günstigste der keramikbeschichteten Crusher, aber glänzt trotzdem mit einem tadellosen Mahlverhalten und elegantem Aussehen.
Wenn man die Packung öffnet findet man den in einem hochwertigen Schmucksäckchen verpackten Grinder.
Zudem sind noch eine Bürste, ein Schaber und ein Glastip zur späteren Verwendung nach dem grinden.

Außen ist er schlicht gehalten und es gibt ihn in vielen verschiedenen Farben. Die Mahlfläche ist mit scharfen diamantförmigen Zähnen bestückt und zerteilt die Blüten einfach und sauber.
Die Löcher sind in der angemessenen Größe und keine ungewollt größeren Stücke können hindurchfallen. Der Laufring ist jedoch aus Gummi und sitzt nicht zu 100%, hier sehe ich Verbesserungspotential. Man könnte einen stabilen, passenden Plastikring verwenden, welchen man auch leicht austauschen kann.

Im nächsten Abteil des vierteiligen Grinders findet sich viel Platz für große Mengen Kraut und ein tadellos verarbeitetes Edelstahlsieb mit welchem sich eine gute Menge an Grindersift herstellen lässt. Zudem verklebt es durch die präzise Machart nicht so schnell.

Die Reinigung ist sehr einfach und schnell gemacht dank der hochwertigen Beschichtung.

Das Material besteht neben des bereits erwähnten Keramiks aus Cnc-gefrästem Flugzeugaluminium und Edelstahl. Auch hier habe ich nicht zu bemängeln, der Crusher ist stabil, liegt gut in der Hand und alle Gewinde drehen leicht.

Die Firma Jcase ist zudem eine der wenigen, welche sich im Kampf für die Legalisierung unserer Lieblingspflanze einsetzt. Seit neuestem sind sie Sponsor des allseits bekannten deutschen Hanfverbandes. Somit kann mit einem Kauf nicht nur einen guten Gründer bekommen sondern unterstützt gleichzeitig die Legalisierung.

 

Der Testsieger: JCASE Keramik Grinder
  • Optik/Haptik: 5/5
  • Material: 5/5
  • Verarbeitung: 4/5
  • Mahlfähigkeit: 4,5/5
  • Preis Leistung: 5/5

SLX das teuerste Modell

Der allseits bekannte SLX Grinder ist der teuerste Grinder der auf Amazon kaufbar ist und kostet schlappe 80€.

Der erste Eindruck beim Öffnen der Schachtel war leider mäßig, denn hier fand ich nur einen kleine braune Box aus Pappe als Verpackung.

Wenn man diese entfernt hat man dann auch gleich den SLX in der Hand, welcher auffallen schwer ist. Nimmt man den Deckel ab sieht man die große Mahlkammer mit den vielen kleinen quadratförmigen Mahlzähnen, welche keramikbeschichtet sind

Wie zu erwarten ist die Mahlfähigkeit tadellos. Aber leider gibt es auch hier wieder größere Löcher, welche zu große Stücke zulassen. Die zerkleinerten Blüten fallen dann in die nächste Etage, welche ein rausziehbares Sieb mit Metallhalterung ist. Dies ist leider nicht so stabil im Grinder drin wie man es erwartet und eine schraubbare Variante wäre hier von Vorteil.

Als kleines Goodie gibt es dazu noch zwei kleine Schaber zum Kiefsammeln.

Alles in allem ein super Grinder, aber ich denke die gleiche Qualität ist auch bei der Hälfte des Preises zu bekommen.

 

Das teuerste Modell: SLX
  • Optik/Haptik: 3,5/5
  • Material: 5/5
  • Verarbeitung: 5/5
  • Mahlfähigkeit: 4/5
  • Preis Leistung: 2,5/5

Fazit:

Vorbei sind die Tage von durch Harz abgestumpfte Scheren und schwarze Fingerspitzen, die an allem kleben bleiben. Die Cannabisvorbereitung ist nun dank des Grinders kein Drama mehr, verglichen mit den Methoden von früher.

Es gibt extrem viele Grinder in verschiedenen Ausführungen und Preisklassen. Hiermit wurde der Großteil abgedeckt auf dem handbetrieben Markt.

Ich hoffe ich konnte euch ein paar nützliche Informationen vermitteln

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